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Der Herbst der Entscheidungen

Gerade diesen Herbst kündigte die Bundesregierung an, mehrere Großprojekte in Angriff zu nehmen. Von der Haushaltssanierung über die Gesundheitsreform bis hin zum Energiekonzept wurde in Berlin plötzlich einiges in Bewegung gesetzt.

Umso spannender war die Zeit, die ich als Praktikant im Abgeordneten-Büro von Herrn Erich G. Fritz von September bis Oktober dieses Jahres verbringen konnte. In diesem Monat war es mir möglich, einen intensiven Einblick in sowohl die Arbeit des Büros als auch des Bundestags zu bekommen.
Zu meinen täglichen Aufgaben im Büro zählte es, für Herrn Fritz relevante Artikel aus verschiedenen Tageszeitungen herauszusuchen. Relevant bedeutet, dass die Meldungen aus dem Bereich der Außen- und Wirtschaftspolitik, insbesondere Außenhandel, stammen, da Herr Fritz Mitglied im Auswärtigen und Stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Technologie ist. Ganz nebenbei bekam ich einen Einblick in die Terminplanung eines Abgeordneten, ständig wurden von Herrn Fritz' Mitarbeitern Zugfahrten gebucht, Absagen erteilt, Termine beschlossen und verschoben.

Bei mehreren Terminen war es mir möglich, Herrn Fritz zu begleiten oder auch an seiner Stelle an Vorträgen oder Konferenzen teilzunehmen. Beispielweise begleitete ich Herrn Fritz bei mehreren Gesprächen mit Reisegruppen aus dem Wahlkreis. Hier beobachte ich Herrn Fritz direkt beim Umgang mit anderen Menschen. Auch wenn ich vielleicht nicht mit jeder seiner Aussagen politisch übereinstimme, fand ich seine große Herzlichkeit sowie seinen Pragmatismus sehr beachtlich. Ein Zitat werde ich wohl so schnell nicht wieder vergessen. Mit der absichtlich umgangssprachlichen Aussage „Die Arschlöcher sind gleichmäßig verteilt“ beschrieb Herr Fritz einer Schülergruppe seine Auffassung, dass es in jeder Partei Personen gebe, die nicht unbedingt konstruktiv mitarbeiten.

Zur Pressedokumentation hinzu kam für mich die Recherche für verschiedene Themen, sowie die Beantwortung von Bürgerbriefen. Besonders Letzteres war hochinteressant, da ich so die Möglichkeit bekam, mich mit dem Energiekonzept genauer auseinander zu setzen.

Das Energiekonzept schien sowieso allgegenwärtig zu sein. Auch in der Arbeitsgruppe und dem Ausschuss für Wirtschaft und Technologie wurde es lebhaft und kontrovers diskutiert. Selbstverständlich tauchte es auch in der Fraktionssitzung auf, stiftete dort einige Unruhe, bis es, natürlich nicht zu vergessen, zur Plenardebatte zu diesem Thema kam. Auch diese wurde emotionsgeladen und erbittert ausgefochten. Von dem Entstehen des Konzeptes einmal abgesehen, verfolgte ich also seinen kompletten Verabschiedungsprozess.

Spannend, aber auch unterhaltsam war es außerdem, die oft durchaus aufgebrachten Beiträge in der Arbeitsgruppe Wirtschaft und Technologie zum Thema Boni in der Hypo Real Estate verfolgen zu können, nachdem dies in den Medien publik wurde.

Wertvoll ist diese Erfahrung für mein Studium der Politikwissenschaft, besonders im Hinblick darauf, persönlich die Prozesse, die unsere Demokratie ausmachen, zu erleben. Dies war sicherlich, besonders im „Herbst der Entscheidungen“ ein intensives Erlebnis, für das ich Herrn Fritz und seinen Mitarbeitern sehr dankbar bin.

Johannes Sauerland

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